Frieden schließen mit sich selbst
Das Fortwirken schrecklicher Erlebnisse im Leben
heute und in Zukunft beendet man am sichersten, wenn man lernt,
sich innerlich nicht mehr daran zu beteiligen mit Sorge, Zorn,
Entsetzen, Träumen und Befürchtungen. Man sagt dann: "Ich spiele da
nicht mehr mit, ich ziehe mich daraus zurück." Dazu braucht man
"Frieden mit sich selbst". Ein großer Anteil des Festhängens in den
Folgen erlebter Schrecken zeigt sich in Vorwürfen gegen sich
selbst. Man hat damit die Verachtung, die Entwertung oder die
Gleichgültigkeit, die in dem steckten, was erlitten wurde, auf
sich, ja in sich hinein genommen. Beides zusammen in ein wichtiger
Schritt dazu, Neues zu beginnen und zuversichtlich neue
Verantwortung zu übernehmen.
(Achtsamkeitsübung)
Erinnern Sie sich bitte an eine Situation, in der Sie ganz im
Frieden mit sich, im Einklang mit sich und dem Leben waren. Und
gehen dabei in alle Einzelheiten, die Sie erinnern können...
Jetzt denken Sie bitte an eine Situation in der letzten Zeit, in
der Sie uneins und unzufrieden waren mit sich. Schauen Sie sich
diesen Zustand bitte ebenso genau an...
Nun lassen Sie bitte den Teil von sich, der ganz im Einverständnis
und Frieden ist, zu dem anderen, der unzufrieden ist mit sich,
hingehen...
Lassen Sie ihn freundlich, liebevoll und voller Verständnis Kontakt
aufnehmen mit dem Unzufriedenen, ohne jede Kritik, ganz
unterstützend, mit Worten, Körpergesten...
Stellen Sie sich bitte vor, dass beide zusammen in einer Lichtkugel
voller warmem, himmelblauem Licht sind, das sie umfließt und sie
durchströmt...