Weggeschaut
Betroffene
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Wer ist von SVV betroffen?

Viele SVV-ler sind nicht in der Lage ihre Gefühle anders auszudrücken oder die Emotionen anderer Menschen wahrzunehmen, dies führt zu einer Isolation, einem defensiven Leben, in dem es lediglich ums Überleben geht.

Von SVV betroffen sind u.a. Menschen, die:

 

  • sich selbst nicht leiden können und sich verneinen
  • sehr empfindlich auf Ablehnung reagieren
  • chronisch ärgerlich sind, normalerweise auf sich selbst
  • dazu neigen, ihre Angst zu unterdrücken
  • einen hohen Grad aggressiver Gefühle besitzen, was sie sehr stark missbilligen und dann häufig unterdrücken, oder nach innen lenken
  • impulsiver sind und es an Impulskontrolle mangelt
  • dazu neigen nach ihrer momentanen Stimmungslage zu handeln
  • dazu neigen, in den Tag hinein zu leben und nicht weiterzuplanen
  • die depressiv und selbstmordgefährdet/selbstzerstörerisch sind
  • unter chronischen Angstzuständen leiden
  • leicht reizbar sind
  • die sich selbst als nicht fähig erachten, mit Situationen und Emotionen umzugehen
  • keine vielfältigen Möglichkeiten der Verarbeitung und Bewältigung besitzen
  • glauben, dass sie nicht die Fähigkeit besitzen, ihr Leben zu meistern
  • dazu neigen, "den Kopf in den Sand zu stecken" und dadurch Probleme vermeiden
  • kein Selbstvertrauen besitzen
  • sich als machtlos empfinden
  • sich überall, wo sie sind, allein fühlen
  • sich emotional niemandem anvertrauen, sich auf niemanden verlassen können

 

Dass sich hauptsächlich Mädchen ritzen wird darauf zurückgeführt, dass sie nach gesellschaftlichen Normen ruhiger und fürsorglicher als Jungen sein sollen, ihre Aggressionen oft nicht ausleben dürfen. Schon in der Erziehung haben sie Angst vor Liebesentzug, da sich ihre Agressionen als erstes gegen die Mutter richten, dies führt zu einem nach innen richten der Aggressionen, Jungen agieren eher fremdaggressiv.

SVV beginnt häufig in der Pupertät, sie ist eine schwierige Phase in der es ein großes Aggressionspotential gibt, dass Mädchen schlecht nach außen bringen können. Sie suchen die Fehler oft bei sich selbst, wenn sie einen Verlust von Liebe und Anerkennung erfahren, nachdem sie versucht haben ihre Interessen durchzusetzen, aus diesem Konflikt resultiert oft eine depressive oder autoaggressive Reaktion.

SVV ist oft nur ein Symptom unter vielen, daher kann man diese Aussagen nicht verallgemeinern, natürlich können auch ganz andere Personen betroffen sein! Vielen SVV-ler sind ihre Probleme vielleicht gar nicht bewusst, sie fühlen sich vielleicht unverstanden, weil es nach außen so aussieht, als hätten sie ein ganz normales Leben und "dürften" gar keine Probleme haben. Gerade der Satz "was willst Du denn schon für Probleme haben" tut weh und ist sicher nicht die richtige Reaktion, wenn jemand versucht sich einem anderen Menschen anzuvertrauen!